1. |
Frühlingserwachen
03:38
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Der Himmel wars der dich entwarf
Schon vermiss ich dich und deinen Flügelschlag
Sehnsucht streift mich bis zur Gänsehaut
Mit Hall erklingt die Fröhlichkeit
Deine Düfte schweben durch Raum und Zeit
Ausgelassen trink ich deines Lachens Tau
In deinen zierlichen Augen
Tanzt der Liebe Blüte klarer Glanz
Sei mein Gast wenige Tage nur
Und berühr mich sanft
Du bist die Seele des Gedichts
Meine Worte stören nur
Gefühle können täuschen
Doch diese Liebe vergisst man nicht
Zarte Schönheit aus dir steigt
Ein lichtes Erwachen von Schlaf befreit
Erwächst du aus des Lebens Gabentisch
In deinen zierlichen Augen ...
Du bist die Seele des Gedichts ...
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2. |
Sommerregen
05:20
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Heißer Heumond ummantelt den Moment
Wir liegen seelennackt im Stroh
Glitzersterne fallen dann
Auf deinen Schmollmund und deinen Po
Die Dunkelheit ist weit und kellertief
Es tanzt der Donner mit dem Blitz
Hab im Gewitter zu dir gefunden
Du bist mein größtes Sommerglück
Erst wenn der Tau in unsere Kleider steigt
Betränt der Sommer unsere Haut
Erhebt ein Lächeln dann den Klang
Zerbricht der Regen unser Haar
Bäume rauschen in der Früh und schwatzen
Erzählen dem Sommer unser Glück
Es räumt das Ungewitter die Felder auf
Und trägt uns zur Liebe zurück
Erst wenn der Tau in unsere Kleider steigt ...
In stiller Tiefe wir dann ruhn
Und suchen bald wieder nach unseren Schuhn
Erst wenn der Tau in unsere Kleider steigt ...
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3. |
Herbstklang
02:49
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Komm heute Nacht und finde mich
Im Grün der Liebe warte ich
Es trommelt mein Herz vor Leidenschaft
Umgarne mich mit Fäden deiner Liebeskraft
Streif den Strumpf wohl übern Baum
Stell die Schuhe an den Zaun
Pflück die Früchte aus dem goldnen Haar
Und eines Tages sind wir wieder da
Nimm ab meine Kleider die so gut duften
Das Laubfeuer weilt in meinem Haar
Nehmen wir im Regen noch ein letztes Bad
Und im Farbenrausch werden wir ein Paar
Nimm ab meine Kleider ...
Leg mich in dein güldnes Bett
Nach dem letzten Festbankett
Werde ich erwachen in deinem Arm
Auf lächelnden Blüten im Frühlingscharme
Nimm ab meine Kleider ...
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4. |
Winteranfang
04:28
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Drum streif die Welt
Und schenk ihr Ruh
Und schläft sie ein
Deckst du sie leise zu
Graut früh der Abend
Wallt dein weißer Flügelschlag
Kalt ihr unter die Haut
Drum streif die Welt
Und schenk ihr Ruh
Und schläft sie ein
Deckst du sie leise zu
Und schnarcht es laut
Dass es im Herbst nur so kracht
Dann wird dem Winter die Türe aufgemacht
Schatten der Angst liegen auf eisbleichen Kissen
Und Bäume gefrieren im letzten Tanz
Berührt die Schönheit um im Wasser zu klingen
Im steinigen Bett des glänzenden Laufs
Drum streif die Welt ...
Eisversponnen der blasse Mond den See benetzt
Im frostigen Wintermantel er dann das Feld bedeckt
Einsam die letzte Frucht noch am Baume verweilt
Dann wird es still denn es ist Schlafenszeit
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5. |
Ode an den Frühling
03:48
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Frühling steigt aus dem Morgen
Und zieht den Nebelvorhang auf
Frühling tanzt auf dem Eis
Und weckt alle Blumen auf
In finsteren Nächten
Pflegte ich meinen Traum
Hast mich in der Kälte getragen
Und mich im Frühjahr geborn
Frühling steigt aus dem Morgen ...
In einer Schar von Blüten
Die bedecken das Feld
Bin ich eine von vielen
Und darauf bin ich stolz
Frühling steigt aus dem Morgen ...
Du wärmst meine Seele
Und ich wachs aus mir heraus
Eine Ode an den Frühling
Denn nur du weckst Leben auf
Frühling steigt aus dem Morgen ...
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6. |
Strandurlaub
03:08
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Die Sonne erst dann am höchsten steht
Wenn ein Spiegel über den Asphalt geht
Barfuss gehen ist dann nicht mehr drin
Weil man sich nicht verbrennen will
Schwüle treibt übers Meer ins Land
Kommt bald ein Gewitter angerannt
Packt der Sturm dann die Hitze
Und schickt sie zum Wirbeln auf die Piste
Heiß liegt der Sommer am Strand
Und Eiscreme läuft in den Sand
In Wellen kräuselt sich die Hitze
Bald schwitzt die Hoffnung in der ich sitze
Graue Schatten ziehen die Sonne aus
Es rennen alle im Dauerlauf
Der Hagel trommelt eine Günsehaut
Und reißt den Badeurlaub nasskalt auf
Heiß liegt der Sommer am Strand...
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7. |
Der Drachen steigt
03:29
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Weit hinten wo die Stadt aufhört
Will ich mit dir aufs Stoppelfeld gehn
An blätterberaubten Bäumen
Lass ich dich im Winde wehn
Schraubst dich ungestüm in die Wolken
Wedelst lustig mit dem Schleifenband
Trägst meine Träume ins verwaschne Blau
Streckst du deine Flügel dann
Hast dich losgerissen von der Leine
Ein lustig Zwinkern wirfst du mir zu
Meine Gedanken fangen an zu taumeln
Doch unerwartet finde ich Ruh
Hast dich losgerissen ...
Weit hinten wo die Stadt aufhört
Lässt du mich auf dem Stoppelfeld stehn
Steigst hinauf immer weiter
Bald bist du schon nicht mehr zu sehn
Vom Wachen brennen mir die Lider
Freiheit geistert über das Feld
Ziehst an mir stärker immer wieder
Vom Wachen ...
Hast dich losgerissen ...
Hast dich losgerissen ...
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8. |
Schweigen im Winter
03:20
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Wenn die Liebe verblutet in der sternenarmen Nacht
Und sie sich freiheitstrunken vom Acker macht
Dann welkt das letzte Leben im faltigen Saum
Und im Mondes Silberschatten schrumpelt der Baum
Heulende Kälte blindet Scheibe und Sims
Und sterbliche Küsse frieren dahin
Die Nacht kommt durchs Fenster mit erdrückenden Fragen
Und grau flimmert Kälte in flüchtigen Schwaden
Erst wenn die Stimmen der Blüten sich trauen
Erwacht aus Kandiertem der erste Faun
Dann endlich scheut der fahlweiße Traum
Denn das Schweigen im Winter wird das Eis niemals tauen
Alles ist erstarrt in einem glasklaren Guss
Und wälzt auch die Sehnsucht die frieren muss
Kristalle wachsen schweigend überallhin
Und Nebelschleier ziehen mit dem eisigen Wind
Erst wenn die Stimmen der Blüten sich trauen ...
Erst wenn die Stimmen der Blüten sich trauen ...
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9. |
Frühlingsfest
01:37
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Aufgewacht aus dunklen Nächten
Weckt der Lenz das Land
Herzen schlagen in den Knospen
Blühen bald am Wegesrand
Unter blauem Himmel baut das Leben sich ein Nest
Dann ertönt ein Zirpen und ein Singen zum Frühlingsfest
Die Sonne will sich aalen
In der blutjungen Natur
Lädt zum Tanze nach dem Mahle
Schunkelt wild mit Wald und Flur
Unter blauem Himmel ...
Vorbei ist die Kälte
Es treibt der Frühling jeden Tag
Den Schnee in die Berge
Glänzt die Erde im Sonnenbad
Unter blauem Himmel ...
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10. |
Mücken
03:04
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Die Mücken im Sommer summen und tummeln sich
Du liegst in schicken Träumen im Gras und rekelst dich
Die Wipfel der Bäume pinseln den Himmel tiefgrün
Und die Stechtiere allmählich über deinen Körper ziehn
Eifrig fegen die Käfer den Boden blitzeblank
Die Ameisen biegen die Gräser in den Sand
Die Birnen bekommen einen gelben dicken Bauch
Und du hast rote Pusteln die jucken auch
Abends treffen sich die Mücken des Sommers
Sie tanzen im sonnen verlassenen Tag
Erzählen sich von ihrer Beute
Und wer von ihnen erschlagen ward
Dem Sommer hängt nun tiefe Schwüle an
Und Stechmücken greifen gierig die Hunde an
Schutzsuchende Wanderer geistern weit übers Feld
Sie werden von herrenlosen Hunden angebellt
Abends treffen sich die Mücken des Sommers
Auf einen Ratsch
Sie tanzen im sonnen verlassenen Tag
Erzählen sich von ihrer Beute
Und wer von ihnen erschlagen ward
Abends treffen sich die Mücken des Sommers ...
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11. |
Herbst
03:49
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Tauperlen ziehen herbstwärts
Jubel das Silbermoos beseelt
Kahle Äste wie Finger in die Nebel gehen
Enthüllte Bäume vor Glück vergehen
Wenn das sanft gedämpfte Splitterlicht
Aus tiefhängenden Wolken weht
Dann hat das Herbstfeuer
Eishände in den Klappstuhl des Sommers gelegt
Die bunte Zeit den Himmel bricht
Ertrinkt im Nebel dein Gesicht
Bemalst mit Raureif die Kultur
Weckst Herbstfarben in Wald und Flur
Wenn das sanft gedämpfte ...
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12. |
Sternenkleid
03:38
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Über Nacht legt sich ein weißes Kleid
Übers Feld und den Wald
Samtweiche Küsse schweben sanft hinab
Aus des Himmels Reich
Als das klirrende Nachthemd angelegt
Das so lang schon ersehnt
Lässt der morgendliche Sonnenstrahl
Ein Glitzermeer entstehen
Malerisch kraust der Wind die Pracht
In der sich der Winter ein Bett gemacht
Es schläft der Baum es träumt das Blumenkorn
In des Lebens Nacht
Es schläft der Baum ...
Und dann endlich ist es wieder soweit
Hauchzarte Flocken hüllen das Land in ein Sternenkleid
Haben die Wolkenkinder sich aufgemacht
In dieser finsteren Zeit
Zu geben der Erde ihr Kristallgewand
Und ihre Lieblichkeit
Und dann endlich ist es wieder soweit
In dieser finsteren Zeit
Und dann endlich ist die Welt bereit
Für ihr Sternenkleid
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symbioose Dortmund, Germany
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